Das Wappen der Gemeinde Krottorf
Jahr für Jahr war der Bahnhof Krottorf für die Lehrlingsgenerationen der erste Kontakt mit dem Ort... und nach 3 Jahren auch meistens der letzte.
| Der Bahnhof Krottorf der Bahnlinie Magdeburg-Oschersleben-Halberstadt |
| Die Bäckerei lieferte täglich die frischen Brötchen | Das Wahrzeichen von Krottorf- die Kirche |
| Ansicht der Dorfstraße |
| Blick vom Heim auf den Mühlenspeicher | Blick auf das Ausbildungsgebäude der BBS von der Brücke über den Mühlengraben |
| Ansicht der Internatseite der BBS- die Unterkünfte der AZUBI's in den 50'er,60'er und 70'er Jahren |
| Postkartenmotive, vom damaligen Fotozirkel der BBS gestaltet |
Zur Geschichte der Mühle und des Wasserkraftwerkes Krottorf
Vor über 100 Jahren hatte ein schlauer Müller die Idee, das Wasser der Bode für den Betrieb einer Getreidemühle zu nutzen. Ein Mühlgraben wurde in mühsamer Handarbeit geschachtet, der Wasser auf die Schaufeln der Getreidemühle leitete. Der Getreidemüller Bienert legte also den Grundstein für eine Produktionsstätte an dieser Stelle. Die Geschäfte liefen in der fruchtbaren Börde gut. Davon zeugt noch heute die Villa, welche sich die Familie auf dem Firmengelände erbauen ließ.
Ende des 19.Jahrhunderts wurde die Mühle an die Helios-Elektrizitäts-AG in Köln verkauft. Diese bauten die Mühle in ein Wasserkraftwerk um. Zu dem Wasserkraftwerk kam bald noch ein Kohlekraftwerk, später noch ein modernes Umspannwerk, welches noch bis 2006 in Betrieb war. Das Wasserkraftwerk, das Kohlekraftwerk existieren schon lange nicht mehr. Vom Wasserkraftwerk kann man sich aber noch heute ein Bild machen, da noch der Mühlgraben,die alten Turbinen zu besichtigen sind. 1951 wurde das Gelände in eine Ausbildungsstätte umgebaut. Bis in die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts war es dann die Betriebsberufsschule für Elektroberufe der Energieversorgung Magdeburg und dient heute noch als moderne Ausbildungsstätte der E.ON-Avacon.
| Ansicht der damaligen Wassermühle |
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| Ansicht des Wasserkraftwerkes der HELIOS-Elektrizitäts AG |
Die Entwicklung der Ausbildungsstätte
Am 15.09.1951 begann die neue Zeitrechnung für das ehemalige Kraftwerksgelände.
An diesem Tage wurde feierlich das Lehrkombinat Krottorf eröffnet. Die Ausrüstung war noch sehr spartanisch. Hier begann für 42 Mädchen die Ausbildung zur Elektroinstrumenten-mechanikerin. Die praktische Ausbildung erfolgte in einem ehemaligen Prüfraum für Gaszähler, die Theorie wurde im ehemaligen Betriebsgebäude durchgeführt und untergebracht waren die Lehrlinge in der Villa der ehemaligen Direktion. Aber schon die damaligen Lehrlinge erinnern sich bis in die heute an gern an jene gemeinsam verbrachte Zeit.
Schon bald reichte der vorhandene Platz nicht mehr aus. Das Lehrlingswohnheim musste dringend erweitert werden, da die Lehrlinge aus allen Teilen der jungen Republik kamen. Das Ausbildungsprofil änderte sich entsprechend den Anforderungen der Industrie. Ausgebildet wurden bis Mitte der 60'er Jahre in den Berufen Elektromechaniker und Elektromonteur.
Ein ehemaliges Stallgebäude wurde abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen. In freiwilliger Arbeit wurden Abbruchsteine des alten Gebäudes geputzt und konnten so für den Neubau Verwendung finden.
1956 wurde dieser Neubau schon eingeweiht.
In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörte die Berufsschule zu den Besten im Bezirk Magdeburg.
Die Zahl der Lehrlinge hatte sich seit den Anfängen mehr als verdoppelt. Ausgebildet wurden seit 1964 die Mädchen und Jungen in den Berufen Elektromonteur, Elektromechaniker und BMSR-Mechaniker.
| Leiter der BBS in den 60ern: Herr Kassebaum | Erzieher: Herr Ebbecke |
Der Tagesablauf war genau geregelt
Krottorfer Ansichten--> 2012
