Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.

Hier werden eingesandte Lebensläufe, Erinnerungen an die Lehrzeit, Anekdoten und besondere Erlebnisse eingestelllt:

Für die Gestaltung der Homepage steuerten bisher Fotos und Videomaterial bei, wofür ihnen ein herzliches Dankeschön gebührt:

Brigitta Schmidt(Flegel)EL11

Georg Cornelius(EL11)

Monika Klaus( Glomb)EL12

Ulrich Einer(EL12)

Gerd Jacobi(EL12)

Jürgen Specht(EL12)

Wolfgang Bode(EL12)

Peter Krüger I.(EL12)

Erhard Chory(EL12)

Manfred Rhode(EL12)

Anita Bergzog(Heilemann)(EL13)

Roland Schmich(EL13)

Dieter Blümel(EL13)

Rainer Müller(EL13)

Rolf Fischer(EL13)

Joachim Rickensdorf(EL14)

Danke auch allen anderen Ehemaligen, die ungenannt ihre Fotos und Videos zu dieser Homepage  beisteuerten und damit ebenfalls ihren Anteil am Gelingen haben!!


Freizeitaktivitäten

In der Freizeit nahmen einige am Tanzunterricht in Halberstadt teil. Hier beim Abschluß des Kurses.

Man wurde Mitglied im FDGB:

Mitgliedsbuch in der "Abteilung Krottorf" des FDGB

 

Man erhielt einen Leistungsnachweis                                Ausweis für Teilnahme an der Vormilitärischen Ausbildung


 

Besuch in der Dorfgaststätte:

Die Stimmung war wieder mal ausgezeichnet und unerbittlich näherte sich der Zeiger der Uhr dem Zeitpunkt des Aufbruchs. Pünktlich musste man im Heim sein. Sonst gabs Ärger.

Aber heute mußte erst  noch der „Leichenzug“ zu Ende gebracht werden. Dann im Trab zurück z um Heim. Vorsichtig auf den Hof geschlichen- was man denn so schleichen nennen kann in unserem Zustand. Sachte an der Eingangstür die Klinke bewegt.Die Tür ist schon längst abgeschlossen. Also zu unserem Zimmer im Ergeschoß. Vorsichtshalber hatte man es schon angelehnt gelassen. Dann machte sich die Gruppe daran, nacheinander, "psst, leise", die Fensterbrüstung zu überwinden und geräuschlos, wie man meinte, in das im Dunkeln liegende Zimmer zu hüpfen. Das klappte beim ersten, beim zweiten, der dritte stand gerade auf der Fensterbank und wollte  auf den Boden springen, als plötzlich das Zimmer im Licht der Deckenbeleuchtung hell erleuchtet wurde. Herr V… stand in der Tür und begrüßte uns auf das „herzlichste“. Diese Ausgehverlängerung hatte einige „Auftragsarbeiten“ zur Folge….

Damals ein beliebtes Gaststättenspiel:

Spielablauf:
Auf dem Tisch wird eine Reihe aufgestellt wie folgt: 1 Glas Bier, ein Glas Weinbrand o. Wodka, ein Likör, eine Zigarre, eine Zigarette. (schlechtes Spiel für Nichtraucher?!). der erste (wird vorher ausgelost!) beginnt zu würfeln. Hat er eine 6, muß der jenige, der hinter ihm sitzt das Bier trinken (ex). Wird eine niedrigere Zahl gewürfelt, wird der Würfel weiter gereicht. also, jeder der eine 6 würfelt, gibt dem nächsten das Privileg, eine Utensilie aus der Reihe zu sich zu nehmen. Einziger Haken: alle "gewonnenen Utensilien" müssen sofort verzehrt werden!!!!!!!!!!!!! Es kann also passieren, das jemand einen Wodka, einen Likör und eine Zigarre "gewonnen hat" und alles sofort vernichten muß. Ist die Reihe aufgebraucht, also alle Utensilien alle, würfelt der Letzte, der gewonnen hat einfach weiter. Hat dann irgend wann jemand wieder eine 6 gewürfelt, spendiert der nächste hinter ihm den nächsten "Leichenzug"! ( Haben wir damals wirklich solche Dinger veranstaltet?)

 

Wolfgang Bode EL12b


Erinnerungen an den Erzieher Heinz Vogeler

Neben den herausragenden Lehrausbildern an der BBS(Die Herren Wrensch, Wohlfahrt, Nagel, Trute, Schrader, Behrend, Illmer, um nur einige zu nennen), die uns das notwendige fachliche Rüstzeug für unser späteres Berufsleben vermittelten, was beim Klassentreffen der EL13 nach 45 Jahren von allen Teilnehmern uneingeschränkt bestätigt wurde, waren da natürlich unsere „heißgeliebten“ Erzieher, die uns jungen Menschen „Ordnung, Disziplin und moralische Werte“ vermitteln sollten. Das gelang ihnen mit unterschiedlichem Erfolg und stieß genauso auf unterschiedliche Zustimmung bei den Lehrlingen.

Einer dieser Erzieher verdient jedoch besondere Erwähnung- Heinz Vogeler.  Heinz Vogeler  war schon durch sein Äußeres( etwas längere Stirn ,extrem gestutzter Oberlippenbart und immer ein äußerst korrektes Auftreten), eine Persönlichkeit, die einem in Erinnerung bleibt.

Aber es war nicht nur sein Erscheinungsbild, auch seine Verbundenheit mit der Kultur, egal ob Theater,  Literatur, Musik war ein Ausdruck seines Lebensstils. Dafür versuchte er auch ständig uns Jugendliche zu begeistern.

So war es Herr Vogeler, der stets Karten für uns besorgte, egal ob für das Theater in Halberstadt, für das Harzer Bergtheater in Thale oder für das Kulturhaus in Oschersleben.

3 Episoden, die in Erinnerung geblieben sind, sollen hier nur stellvertretend für seine unermüdlichen Bemühungen geschildert werden:

Nach einem Konzert des damaligen DDR-Schlagerstars Bärbel Wachholz verschwand Herr Vogeler für kurze Zeit hinter der Bühne und erschien dann plötzlich mit einem Stoß Autogrammkarten, die er stolz unter uns verteilte.

Während eines Besuches einer Vorstellung im Bergtheater Thale bemerkte Herr Vogeler, daß auch der damalige Volkskammerpräsident, Prof.Dr. Johannes Dieckmann, die Vorstellung besuchte. Kurz entschlossen organisierte er, wie- weiß niemand bis heute, im Anschluß an die Vorstellung eine kleine Gesprächsrunde mit dem Politiker.

Vor allem aber bleibt die Fahrt mit dem betriebseigenen Bus zur Hermann Gieseler Halle in Magdeburg zu dem Konzert des unvergleichlichen Satchmo Louis  Armstrong. Wenn auch damals für Karte und Bus 2/3 des Lehrgeldes drauf gingen, war es doch ein unvergeßliches Erlebnis.

Beim Suchen nach Erinnerungen stieß ich beim „googeln“ nach so vielen Jahren wieder auf den Namen Heinz Vogeler . Dabei erfuhr ich, das er bis ins hohe Alter auf kulturellem Gebiet aktiv war. Dafür wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. In einer Regionalzeitung wurde er sogar tituliert als „Kulturminister seines Heimatortes Hecklingen“ bei Staßfurt.

Roland Schmich


Netzspannungsumstellung in Krottorf

Die Lehrlinge der EL12 waren auch beteiligt an der Umstellung des Ortsnetzes Krottorf auf 380V~.

In Erinnerung geblieben sind die Arbeiten in der damaligen LPG Krottorf, dem ehemaligen Rittergut. Für Nichtdörfler eine besondere Erfahrung, in unmittelbarer Nachbarschaft mit den Tieren zu arbeiten-Pferde, Kühe, Schweine. Nach einigen Tagen Arbeit im Schweinestall zum Auswechseln der Installation erhielten wir schon Speisesaalverbot. Da wir jeden Tag zum Mittag in unseren Arbeitssachen in die BBS fuhren, fielen wir an der Essenausgabe unangenehm auf. In den Sachen setzte sich der Schweinestallgeruch so intensiv fest, das es für die anderen Essenteilnehmer eine Zumutung war. Erst wenn man die Klamotten auszog und sich geduscht hatte, verlor sich der Geruch. Unangenehm war am nächsten Früh das "Wiedereinsteigen" in die Klamotten.

Große Aufregung herrschte, als sich die LPG-Bauern bei dem Ausbilder, Herrn Knust über den angeblich so schlechten Strom beschwerten. Die Bauern hatten am Wochenende ihre Kreissäge, die ja nun mit 380V~ Kraftstrom betrieben wurde, zum Holz machen benutzt. Dabei hatten sie sich gewundert, wieso die Säge überhaupt keine Kraft entwickelte. Tapfer hatten sie solange weiter gewirtschaftet, bis der Motor qualmte und eine Wicklung durchgebrannt war. Der Meister eilte sofort zum Ort des Geschehens und stellte einen Fehler fest, der damals auftreten konnte. Die Kreissäge wurde mit Spannung über einen Freileitungsmast versorgt, von dem der Kabelanschluß abging, von dort in den Sicherungskasten und von dort mit einem ortsbeweglichen Kabel zum Schalter/Motor. Es gab unterschiedliche Festlegungen für den Nullleiter: Grau und Rot, je nachdem, ob fest oder bewegliche Verlegung. Im Sicherungskasten hatte der eine den Anschluß als feste Verlegung gesehen und auch so angeklemmt, auf der Seite des Schalters, sah man die Sache als beweglich an und klemmte auch so an. Der Motor lief also gar nicht mit 380V.

Das war ein Geschrei. Anschließend hatte der Meister Wochen zu tun, um den Motor neu zu wickeln...

Wochen später gab es nach dem Einbau des neu gewickelten Motors noch ein gutes Ende. Die Bauern bescheinigten der Kreissäge jetzt einen ganz anderen Anzug, sie hätte jetzt "was in der Weste!"

Übrigens war Gerd in den Räumen des heutigen Rittergutes während unseres Treffens nach 50 Jahren. Dort hat er Aufnahmen von Installationen geschossen, die in Teilen damals noch von uns errichtet worden sein können. Qualität zahlt sich eben aus!

                                                                                     

Wolfgang Bode EL12b


Neben der beruflichen Ausbildung engagierten sich die Lehrlinge auch in der Freizeit in den verschiedensten Arbeitsgemeinschaften, wie z.B. in der AG Amateurfunk, im Fotozirkel oder im Kabarett. Zeitweise bestanden auch immer wieder Musikbands.

Andere betätigten sich sportlich in der BSG, wieder andere in der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes. So war Michael Stadler aus der EL12  in jeder freien Minute an der Amateur-Funkstation zu finden. Viele nutzten auch die Zeit für ihre persönliche Weiterbildung, indem sie an der Volkshochschule in Halberstadt das Abitur nachholten. Damit waren sie mit Lehrabschluß schon für die Aufnahme eines Studiums qualifiziert.

Norbert Dittrich betätigte sich in der FFW Krottorf und Anita Heilemann und Kurt Hallensleben starteten für die BSG der BBS. Im Kabarett "Kombinattern" war Brigitta Flegel tätig- um nur einige Namen zu nennen.


Der langjährige Busfahrer der BBS, Günther Hartling 


 

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